232 Schülerinnen und Schüler hoffen auf eine Teilnahme an der 3. Runde des Bundeswettbewerbs Informatik (BwInf). Zwei Tage lang prüfte ein Team, darunter u.a. Informatiker, Mathematiker, ehemalige BwInf-Teilnehmende sowie BWINF-Geschäftsführer Wolfgang Pohl die Ergebnisse. Mehr als 560 Stunden brüteten die insgesamt 35 Experten im Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven.
Deutscher Schüler aus Prag ist dabei
Die weiteste Einsendung kam aus dem rund 523 Kilometer entfernten Prag. Während in der ersten Runde Einzel- und Gruppenarbeit erlaubt war, ist in der zweiten Runde ausschließlich selbstständige Einzelarbeit gefordert. Die Bewertung erfolgt durch eine relative Platzierung der Arbeiten. Für die BwInf-Experten steht nun die Auswertung der vielen Einsendungen an.
Mitte Juni stehen Ergebnisse fest
Voraussichtlich Mitte Juni stehen die Ergebnisse fest. Die etwa dreißig Besten werden zur dritten Runde, einem Kolloquium, eingeladen. Darin führt jeder Teilnehmende ein Gespräch mit je einem Informatiker aus Schule und Hochschule und analysiert und bearbeitet im Team zwei Informatik-Probleme. Doch auch für diejenigen, mit nicht ganz so guten Ergebnissen lohnt sich die Teilnahme. Alle Aufgaben werden bewertet, die Wettbewerber erhalten ein Feedback.
Spitzenwert: Mehr als 1400 Teilnehmer
Mit 1414 Teilnehmerinnen und Teilnehmern starteten so viele Jugendliche und junge Erwachsene in die erste Runde des Bundeswettbewerbs Informatik (BwInf) wie seit 1993 nicht mehr. Doch nicht nur die mit mehr als 1.400 Teilnehmenden große Resonanz ist erfreulich, in diesem Jahr nehmen so viele Schülerinnen wie noch nie teil. 181 Schülerinnen nahmen an der 1. Runde des BwInf teil, 87 von Ihnen qualifizierten sich für die 2. Wettbewerbsrunde. Sowohl relativ, als auch absolut gesehen stellen beide Zahlen einen Spitzenwert dar.
Informatikkenntnisse weiterentwickeln
Als traditionsreichster Wettbewerb unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben richtet er sich an Schülerinnen, Schüler und Auszubildende bis 21 Jahre, die in zwei Runden Informatiktalent und -kenntnisse weiterentwickeln und beweisen können. „Beim BwInf suchen wir junge Menschen, die Herausforderungen als Ansporn und Programmieren als Abenteuer betrachten. Denn Informatiktalente finden sich nicht nur im Silicon Valley, sondern auch in Deutschlands Klassenzimmern“, ist Dr. Wolfgang Pohl, Geschäftsführer der veranstaltenden Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF), überzeugt.
Attraktive Workshops
Die Teilnahme am Wettbewerb eröffnet Chancen auf attraktive Informatik-Camps führender Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Im Rahmen dieser Workshops bietet sich die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu Institutionen und Teilnehmern zu knüpfen, aber auch die Praxis hautnah kennen zu lernen.
Finale 2017
Die Besten nehmen im September 2017 an der Endrunde teil. Ausrichter ist das Hasso-Plattner-Institut in Potsdam. Dort winkt dann der Bundessieg, der mit der Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes verbunden ist. Die jüngeren Finalisten können danach vom dritten BWINF-Format profitieren: Sie nehmen am Verfahren zur Auswahl des deutschen Teams für die Internationale Informatik-Olympiade (IOI) teil und haben damit die Chance, sich bei der IOI 2018 in Tokio/Japan mit Spitzentalenten aus der ganzen Welt zu messen.