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Deutschlands beste Nachwuchsinformatiker im Film

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Die Sieger des 34. Bundeswettbewerbs Informatik setzten sich gegen rund 1300 Konkurrenten durch.

Wer gehört zu Deutschlands besten Nachwuchsinformatikern? Nach intensiven Finaltagen und zwei komplexen Aufgaben setzten sich sechs der insgesamt 28 Finalisten des 34. Bundeswettbewerbs Informatik (BwInf) gegen ihre Konkurrenten durch. Austragungsort der diesjährigen Endrunde war das Institut für Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Bundessieger wurden in einer Feststunde im Zeiss-Planetarium Jena ausgezeichnet.

 

Für die Endrundenbesten war es ein großer Tag nach rund einem Jahr. Zwölf Monate, in denen Sie sich gegen außergewöhnlich viele Teilnehmende durchgesetzt hatten. Mehr als 1300 Schülerinnen und Schüler waren beim Start des 34. BwInf dabei, deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Nach zwei Wettbewerbsrunden qualifizierten sich 28 von ihnen für die Endrunde, darunter auch das gesamte deutsche Team der diesjährigen Internationalen Informatikolympiade (IOI). Ausrichter der Finalrunde war das Institut für Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) gemeinsam mit dem Carl-Zeiss-Gymnasium Jena.

 

Am Ende setzten sich sechs Nachwuchstalente als Bundessieger an die Spitze:
Maximilian Azendorf (Gera), Nicolas Faroß (Vinningen), Nico Gründel (Mössingen), Michael Jungmair (Ainhofen), Lukas Michel (Mörlenbach) und Maximilian Stiede (Jena). Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro und werden in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.

 

Weitere Preisträger sind: Robert Hönig (Prag), Martin Michaelis (Wiesbaden), Niels Mündler (Haar), Nicholas Schwab (Lohr am Main), Jasper Slusallek (Kaiserslautern) und Viktor Yuschuk (Wertheim). Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. 

Wegen seiner herausragenden Gesamtleistung wurde Nico Gründel mit dem renommierten Ingo-Wegener-Preis ausgezeichnet. 

 

Eindrücke der Endrunde gibt es jetzt auch in einem Video des Fraunhofer IUK per Klick.

 

Mehrer Kompotenzen unter Beweis stellen

An den vorangehenden zwei Finaltagen hatten die Junginformatiker ihren hohen Wissensstand und ihre Problemlösungs-Kompetenz bewiesen. Jeder Teilnehmer führte einzeln Prüfungsgespräche mit Mitgliedern einer Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft. Im Team setzten sich die Finalisten außerdem mit zwei komplexen Informatik-Anforderungen auseinander. Eine Aufgabe beschäftigte sich mit der Frage nach der Sicherheit drahtloser Autoschlüssel, die andere mit dem Aufbau von Arten-Stammbäumen in der Biologie.

Vom Bundessieger zum Professor

„Um sich in der Endrunde durchzusetzen, benötigen die Teilnehmenden typische Informatik-Kompetenzen“, so BwInf-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl. „Dazu zählt neben Theorie und Praxiswissen der Informatik insbesondere die Fähigkeit zur Teamarbeit.“ Die Leistungen der jungen Leute überzeugten Jury und Gastgeber. „Die Schüler haben hier gezeigt, dass sie sich das Wissen des ersten Studienjahres Informatik quasi selbst angeeignet haben“, sagt Jury-Mitglied Prof. Dr. Tobias Friedrich, der jüngst aus Jena nach Potsdam wechselte. Und auch Juror Prof. Dr. Martin Bücker von der Universität Jena lobt die Teilnehmer: „Die Schüler haben die gestellten Aufgaben in Gruppenarbeiten mit viel Phantasie und Kreativität gelöst.“ Für den Juryvorsitzenden Prof. Dr. Till Tantau von der Universität zu Lübeck war der diesjährige Wettbewerb „wie ein Heimkommen nach Jena. Denn vor 24 Jahren fand die Endrunde schon einmal in Jena statt und ich war damals selbst Teilnehmer und einer der Bundessieger“ – ein Lebenslauf, der den Teilnehmern zeigt, welche Chancen ihnen offen stehen, wenn sie dem Fach Informatik verbunden bleiben.

Ausrichter der Endrunde

Unterstützt wird die Ausrichtung der Endrunde von Google Deutschland und zahlreichen Unternehmen der Region, darunter Intershop, Orisa Software und Inverso, sowie von der Ernst-Denert-Stiftung und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben und richtet sich an begabte Nachwuchsinformatiker bis 21 Jahre. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe bauen Barrieren gegenüber der Informatik ab und möchten junge Menschen für das Fachgebiet interessieren. Neben dem Bundeswettbewerb Informatik gehören dazu das Einstiegsformat Informatik-Biber für Schüler der Jahrgangsstufen 3-13 und das Verfahren zur Auswahl des deutschen Teams für die Internationale Informatik-Olympiade (IOI), bei der Spitzentalente aus der ganzen Welt antreten. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IuK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Der Bundeswettbewerb Informatik ist ein von der Kultusministerkonferenz empfohlener Schülerwettbewerb und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.