Bei der Abschlussfeier der 27. Internationalen Informatikolympiade (IOI) in Almaty konnten sich drei der vier deutschen Teilnehmer über eine besondere Auszeichnung freuen. Felix Bauckholt aus Freiburg, Julian Dörfler aus München und Anan Schütt aus Karlsruhe erhielten für ihre starken Leistungen je eine Bronzemedaille.
Die IOI ist die jährliche Schülerweltmeisterschaft in Informatik und wurde in diesem Jahr in Almaty in Kasachstan ausgetragen. In zwei Prüfungen mussten die Schülerinnen und Schüler jeweils in fünf Stunden drei zum Teil extrem anspruchsvolle Probleme lösen, die Höchstbegabung, theoretische Vorkenntnisse auf Hochschulniveau und fehlerfreies Implementieren verlangen. Unter anderem war zu berechnen, die schnellste Verteilung der Geschenke bei der Schlussfeier oder die optimale Verkausstrategie eines kasachischen Pferdehändlers zu bestimmen.
Felix Bauckholt, Julian Dörfler und Anan Schütt konnten die Strategie für den Pferdehändler fehlerfrei berechnen. Mit dieser Leistung landeten sie im oberen Drittel des mit 322 Jugendlichen aus 84 Nationen besetzten Teilnehmerfeldes und damit im Bereich der Bronzemedaillen. Anan Schütt, der noch eine weitere Aufgabe perfekt lösen konnte, war dabei der beste deutsche Teilnehmer und verpasst eine Silbermedaille nur knapp. Weiteres Mitglied des deutschen Teams war Philip Wellnitz aus Berlin. Insgesamt wurde damit ein in der Breite gutes Resultat erzielt.
Gesamtsieger wurde bei der IOI 2015 Jeehak Yoon aus Korea, der als einziger alle sechs Aufgaben perfekt lösen konnte. Insgesamt schnitten die Teams aus China, Japan, Korea, Russland und USA am besten ab, die je drei Goldmedaillen mit nach Hause nehmen konnten.
Im nächsten Jahr wird die IOI im russischen Kazan stattfinden. Die Mitglieder des diesjährigen deutschen IOI-Teams können sich aus Altersgründen nicht erneut qualifizieren. Diese Chance haben erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 33. Bundeswettbewerbs Informatik. Dessen Sieger werden am 21. September an der TU Darmstadt geehrt.