Deutschlands talentiertester Informatik-Nachwuchs ausgezeichnet
Für 25 junge Informatik-Talente aus ganz Deutschland war es ein großer Tag, rund ein Jahr nach dem Start des 36. Bundeswettbewerbs Informatik. Sie waren die Besten der ersten beiden Wettbewerbsrunden, an denen insgesamt rund 1500 Schülerinnen und Schüler teilgenommen hatten. Damit hatten Sie sich für die Endrunde des von den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) jährlich durchgeführten Talentwettbewerbs qualifiziert. Das Finale wurde vom Heinz Nixdorf Institut und dem Institut für Informatik der Universität Paderborn ausgerichtet. Unterstützt wurde die Endrunde außerdem von den Firmen Atos und dSPACE sowie dem Sonderforschungsbereich 901 „On-the-fly Computing“ der Universität Paderborn.
Fünf Nachwuchstalente wurden als Bundessieger ausgezeichnet:
- Kamal Abdellatif, 18 Jahre, aus Jena (Carl-Zeiss-Gymnasium, Jena)
- Lorenzo Conti, 16, aus Bonn (Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Bonn)
- Tim Gerlach, 18, aus Gotha (Carl-Zeiss-Gymnasium, Jena)
- Janine Lohse, 18, aus Dresden (Gymnasium Bürgerwiese, Dresden)
- Paul Weiß, 17, aus Sinzing (Goethe-Gymnasium, Regensburg)
Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro und werden in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.
Ingo-Wegener-Preis
Wegen ihrer herausragenden Gesamtleistung wurde Janine Lohse außerdem mit dem Ingo-Wegener-Preis ausgezeichnet.
Weitere Preisträger sind:
- Martin Bartram, 18, aus Cottbus (Max-Steenbeck-Gymnasium, Cottbus)
- Jonathan Baumann, 17, aus Scheibenhardt (Europa-Gymnasium, Wörth am Rhein)
- Vincent de Bakker, 17, aus Willich (Priv. St. Bernhard-Gymnasium, Willich)
- Gabriel Dengler, 18, aus Reichertshofen (Gnadenthal-Gymnasium Ingolstadt)
- Simon Döring, 19, aus Großen Buseck (Gesamtschule Gießen Ost, Gießen)
- Christian Hagemeier, 18, aus Düsseldorf (St. Ursula-Gymnasium, Düsseldorf)
Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
In der Endrunde führten die Finalisten Gespräche mit hochkarätigen Experten und bearbeiteten unter Zeitdruck zwei Informatik-Probleme im Team. Eine Aufgabe beschäftigte sich mit der Modellierung praktischer Probleme durch logische Formeln, die von Computern effizient verarbeitet werden können; die andere mit der Unterstützung blinder Menschen durch Smartphone-Apps.
Die Leistungen der jungen Leute überzeugten Jury und Gastgeber. „Die Preisträger haben mit ihrem breiten Wissen überzeugt, das bereits das Niveau des ersten Studienjahres Informatik erreicht hat. Zugleich haben sie bewiesen, dass sie komplexe Probleme auch als Teamplayer effizient und kreativ bearbeiten können“, erklärt der Vorsitzende der Jury und des BWINF-Beirats, Prof. Dr. Till Tantau (Universität Lübeck).