Welche Entdeckerin kann es bis zur Schatzkammer schaffen? Wer kann das Sportturnier nach den ersten Matches noch gewinnen? Welcher Museumsplan wird den Besuchern einen reibungslosen Rundgang erlauben, und wo müssen Geschäfte gebaut werden, um eine Landgemeinde optimal zu versorgen? Beim Informatik-Biber setzen sich Schülerinnen und Schüler mit altersgerechten informatischen Fragestellungen auseinander, spielerisch und wie selbstverständlich. Der Wettbewerb weckt Interesse für Informatik, ohne dass Kinder, Jugendliche oder Lehrkräfte Vorkenntnisse besitzen müssen. Er steht vom 9. bis 22. November 2020 online zur Verfügung. Auch im Distanzunterricht können Schülerinnen und Schüler am Biber teilnehmen. Denn der Online-Wettbewerb kann wie in den Vorjahren auch zu Hause absolviert werden.
Biber auf Rekordkurs
Seit seiner Premiere im Wissenschaftsjahr 2006 verzeichnet der größte Informatik-Wettbewerb Deutschlands alljährlich neue Rekordzahlen. 401.737 Teilnahmen waren es im letzten Jahr und das rund um den Globus: Nicht nur Schülerinnen und Schüler in Deutschland, sondern auch Kinder und Jugendliche von deutschen Schulen im Ausland – zum Beispiel aus Johannesburg (Südafrika), Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate), Göteborg (Schweden), Hongkong (China), Doha (Katar), Valinhos (Brasilien), Windhoek (Namibia), Potomac (USA), Yokohama (Japan), Accra (Ghana) oder Addis Abeba (Äthiopien) – stellten sich 2019 den Biber-Aufgaben.
Interaktive Aufgaben begeistern – Fragen kommen aus 21 Ländern
Es sind die Aufgaben, die den Informatik-Biber so attraktiv machen. Bei vielen Fragestellungen können die Kinder und Jugendlichen die Lösung interaktiv erstellen. Die insgesamt 36 Aufgaben stammen aus 21 Ländern, darunter Neuseeland, Pakistan, Indien, die Philippinen, Nord-Makedonien, Island und Portugal. Jugendliche ab Klasse 7 bearbeiten 15 Aufgaben in 40 Minuten. In den Klassen 5 und 6 stehen 35 Minuten für zwölf Aufgaben zur Verfügung, Grundschüler lösen neun Aufgaben in 30 Minuten.
Informatik mit dem Biber entdecken
„Mit dem Informatik-Biber gelingt es uns, das Interesse an Informatik sowohl bei den Schülern als auch bei den Schulen selbst zu stärken,“ erklärt Dr. Wolfgang Pohl, Geschäftsführer der Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF). Der Informatik-Biber weckt aber nicht nur das Interesse am Fach, sondern ist für viele Schüler auch die erste Begegnung mit Informatik. „Das für die Lösung der Aufgaben entscheidende digitale Denken wird immer wichtiger für eine aktive Beteiligung an der digitalen Gesellschaft.“ Als Breitenwettbewerb angelegt, ermöglicht der Biber die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler. „So können Talente in der Breite entdeckt und früh gefördert werden,“ betont Pohl das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs.