Im Bundeswettbewerb Informatik treffen sich die Informatiktalente der Zukunft zum Wettstreit. Dabei geht es nicht nur um das Lösen von komplexen, informatischen Aufgabenstellungen. Zentral für BWINF ist auch das Ermöglichen des Austausches mit anderen Schülern, Einblicke in die Informatik-Praxis und Workshops, in denen Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten spielerisch ausprobieren können. Das Jugendforum Informatik etwa setzt mit seiner Idee genau hier an. Bereits traditionell richtet es sich vor allem an erfolgreiche BwInf-Teilnehmer in Baden-Württemberg.
Bad Liebenzell hat BwInf-Tradition
Das Jugendforum fand in diesem Jahr wie immer in Bad Liebenzell statt. Auf dem Programm standen Vorträge von Industrievertretern aus Baden-Württemberg über Aufgaben, Einsatzmöglichkeiten und Anforderungen an zukünftige Informatiker in innovativen Industriezweigen, ein Besuch am Hochleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart und bei Daimler Benz zum Thema selbstständiges Fahren.
Supercomputer
Im Mittelpunkt des Jugendforums stand ein Besuch zum Supercomputer HazelHen (ca. 189.000 Cores, über 7,4 PetaFlops, das sind 7400000000000000 (14 Nullen) Rechenoperationen pro Sekunde, Energieverbrauch ca. 3 MW) und zur CAVE. Dort wurden den Teilnehmern interaktiv verschiedene Anwendungen der Informatik gezeigt, von Simulationen der Raumstation ISS, über Strömungssimulationen für Fahrzeuge, bis hin zu biomechanischen Anwendungen und Beispielen aus der Molekulardynamik.
Hand angelegt
Ganz ohne Supercomputer lernten die Junginformatiker nach einem vom Jugendforum gesponserten Essen, wie man mit einem Standardrechner einfache Strömungssimulationen erstellt, und wie man mehr Leistung aus einer Grafikkarte herauskitzelt. Den Abschluss des Tages bildete ein Einblick in die nähere Zukunft der Schüler, mit einer Fragerunde zum Informatikstudium und einem Vortrag von Daimler zum vernetzten Fahrzeug, der die ganz praktische Gegenwart der angewandten Informatik vermittelte.