Zwei deutsche Schüler wurden bei der 24. Internationalen Informatikolympiade (IOI) mit Medaillen ausgezeichnet: Tobias Lenz aus Niederkassel bei Bonn (Silber) und Julian Labeit aus Heidelberg (Bronze).
Die Schülerweltmeisterschaft der Informatik wurde in diesem Jahr in Italien ausgetragen: in Sirmione und Montichiari am Gardasee. In zwei Prüfungen mussten die Schülerinnen und Schüler jeweils in fünf Stunden drei zum Teil extrem anspruchsvolle Probleme lösen, die Höchstbegabung und Vorkenntnisse auf Hochschulniveau erfordern. Doch nicht nur theoretische Lösungen, sondern auch deren Umsetzung in fehlerfreie Programme waren gefragt, so dass die Medaillengewinner nicht nur als Theoretiker, sondern auch als Programmierer glänzen konnten.
Bester Nachwuchsinformatiker der Welt wurde Johnny Ho aus den USA. Er konnte als einziger Teilnehmer alle Aufgaben perfekt lösen und ließ damit selbst den Seriensieger der drei Vorjahre, Gennady Korotkevich aus Weißrussland, hinter sich. Die meisten Goldmedaillen, nämlich jeweils die maximal möglichen vier, holten die Teams aus China und Russland. Weitere Mitglieder des deutschen Teams waren Tilmann Bihler aus Bonn und Jannes Münchmeyer aus Belgern.
Im nächsten Jahr wird die IOI in Brisbane, Australien, stattfinden. Da alle vier deutschen IOI-Teilnehmer aus Altersgründen ausscheiden, wird das Team für 2013 ganz neu zusammengestellt. Im Auswahlverfahren werden erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 30. Bundeswettbewerbs Informatik dabei sein.