Häufig gestellte Fragen

Der Bundeswettbewerb Informatik ist ein spannender Informatikwettbewerb in drei Runden.

In den ersten beiden Runden werden in Gruppen oder in Einzelarbeit Aufgaben bearbeitet und eingesendet. In der dritten Runde werden die besten Teilnehmenden eingeladen, um in Einzelgesprächen und Gruppenarbeit ihr Können unter Beweis zu stellen.

Die erste Runde des Bundeswettbewerbs Informatik beginnt üblicherweise Anfang September. Der Einsendeschluss ist in der zweiten Novemberhälfte.

Die zweite Runde beginnt im darauffolgenden Januar, mit einem Einsendeschluss nach den Osterferien.

Die dritte Runde findet üblicherweise in einer Septemberwoche statt.

Mitmachen beim Bundeswettbewerb Informatik dürfen Jugendliche bis 21 Jahre, die sich noch nicht im Studium bzw. einer Berufstätigkeit befinden und die während der ersten Runde deutsche Staatsangehörige sind oder ihren Wohnsitz in Deutschland haben oder eine staatlich anerkannte Schule im Ausland besuchen. Insbesondere dürfen auch Jugendliche teilnehmen, die nach Ihrem Schulabschluss nicht unmittelbar eine Ausbildung oder ein Studium beginnen und zum Beispiel einen Freiwilligendienst leisten.

Für den 43. Bundeswettbewerb gelten folgende Stichtage:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen nach dem 20. November 2002 geboren sein. Sie müssen deutsche Staatsangehörige sein oder vom 1. September bis 20. November 2024 ihren Wohnsitz in Deutschland haben; eine staatlich anerkannte deutsche Schule im Ausland besuchen.

Ausgeschlossen sind aber alle, die bis zum 1. September 2024 eine (Informatik-)Ausbildung abgeschlossen oder eine Berufstätigkeit begonnen haben, im Wintersemester 2024/25 an einer Hochschule studieren (und nicht mehr die Schule besuchen). In der ersten Runde kann man im Team arbeiten, in den anderen Runden nur einzeln.

(Stand 2024 / 43. Bundeswettbewerb)

Drei Runden

Der Wettbewerb beginnt am 1. September, dauert etwa ein Jahr und besteht aus drei Runden. In der 1. und 2. Runde werden Aufgaben zu Hause bearbeitet. Dabei können die Aufgaben der 1. Runde ohne größere Informatikkenntnisse gelöst werden, die Aufgaben der 2. Runde sind deutlich schwieriger. In der 1. Runde ist Gruppenarbeit zugelassen und erwünscht. An der 2. Runde dürfen jene teilnehmen, die allein oder zusammen mit anderen wenigstens drei Aufgaben weitgehend richtig gelöst haben. In der 2. Runde ist dann selbstständige Einzelarbeit gefordert. Die Bewertung erfolgt durch eine relative Platzierung der Arbeiten. Die zweite Runde beginnt Ende Dezember und die 3. Runde, die Endrunde, folgt dann Anfang September des Folgejahres.

Die Endrunde

Die circa 30 bundesweit Besten werden zur dritten Runde, einem Kolloquium, eingeladen. Darin führt jeder ein Gespräch mit je einem Informatiker aus Schule und Hochschule und analysiert und bearbeitet im Team zwei Informatik-Probleme.

Die Anmeldung ist bis zum Einsendeschluss möglich, und zwar online über: login.bwinf.de. Dort muss man dann (auch als Einzelteilnehmer) ein "Team" gründen.

In der ersten Runde gibt es fünf Aufgaben und zwei Junioraufgaben. Es müssen mindestens 3 Aufgaben bearbeitet werden.

In der zweiten Runde gibt es drei Aufgaben, von denen zwei bearbeitet werden müssen.

In der ersten Runde müssen drei Aufgaben bearbeitet werden, um die nächste Runde erreichen zu können. Wenn Junioraufgaben bearbeitet werden dürfen, gelten hier auch die Junioraufgaben.

Wenn mehr als drei Aufgaben bearbeitet werden, werden die drei besten Aufgaben zur Wertung herangezogen.

In der zweiten Runde dürfen nur zwei der drei Aufgaben bearbeitet werden.

Die etwas leichteren Junioraufgaben dürfen nur von Schülerinnen und Schülern vor der Qualifikationsphase des Abiturs bearbeitet werden. Diese Bedingung betrifft sowohl Einzelteilnahmen als auch Teilnahmen im Team.

Aber: Teilnehmer der dritten Runde des Jugendwettbewerbs Informatik dürfen im Rahmen der Teilnahme am Jugendwettbewerb die Junioraufgaben ohne Altersbeschränkung bearbeiten.

Ja, Einzelteilnahme ist erlaubt.

Ja, in der ersten Runde ist Gruppenarbeit erlaubt.

In der zweiten Runde ist ausschließlich Einzelarbeit erlaubt.

Nein. Wir empfehlen aber eine maximale Gruppengröße von bis zu fünf Personen.

Aus einem Team, dessen Gründer man ist, kann man erst austreten, wenn alle anderen Teilnehmer das Team verlassen haben - das Team wird dadurch aufgelöst.

Es gibt keine Einschränkungen in der Wahl der Programmiersprache.

Wichtig ist aber, dass aus der Dokumentation und dem Quelltext hervorgeht, was das Programm macht und wie es funktioniert - auch ohne dass der Bewerter das Programm selbst sehen oder ausprobieren kann.

Programmbibliotheken dürfen verwendet werden, sofern sie nur als nützliche Hilfestellung dienen und nicht den Kern der Aufgabenlösung darstellen.

Das Verwenden von Programmbibliotheken sollte in der Dokumentation beschrieben werden, die Funktionsweise von Bibliotheksfunktionen sollte dokumentiert werden ("was sie tun", nicht "wie sie es tun").

Die Dokumentation soll nur die wichtigsten Teile des Quelltextes enthalten, also im Allgemeinen die Teile, die den Kern des Algorithmus enthalten, der im Teil "Lösungsidee" beschrieben wurde. Nicht dazu gehören im Allgemeinen:

  • Eingabe / Ausgabe,
  • Zeichnung / Erstellung und Interaktion mit der Benutzeroberfläche, sofern es eine gibt
  • andere Teile, die nichts mit der eigentlichen Problemlösung zu tun haben.

Die Anmeldung ist bis zum Einsendeschluss möglich, und zwar online über: login.bwinf.de. Unter der gleichen Adresse werden auch die Einsendungen eingereicht. Eine Einsendung enthält Bearbeitungen zu mindestens einer Aufgabe und wird von einer Einzelperson oder von einem Team abgegeben. Die etwas leichteren Junioraufgaben dürfen nur von Schüler:innen vor der Qualifikationsphase bearbeitet weden.

  • 1. Runde: Ergebnisse spätestens gegen Jahresende
  • 2. Runde: Ergebnisse spätestens Ende Mai

Zum Austausch mit anderen Teilnehmer:innen steht in erster Linie die BWINF- Community auf Discord zur Verfügung.

Die Geschäftsstelle ist per E-Mail unter bundeswettbewerb@bwinf.de zu erreichen.

In den ersten beiden Runden gibt es kleine und größere Sachpreise.

In der dritten Runde erhalten die Bundessieger und andere Preisträger Geld- und Sachpreise. Ferner werden die Bundessieger in der Regel ohne Weiteres in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.

Ferner gibt es den BwInf-Schulpreis.

Ja! Für eine substanzielle Beteiligung am Wettbewerb werden Schulpreise vergeben: An mindestens drei vollwertigen Einsendungen (also mit je mindestens drei bearbeiteten Aufgaben) zur ersten Runde müssen mindestens zehn Schülerinnen und Schüler einer Schule, darunter bei gemischten Schulen mindestens zwei Jungen und mindestens zwei Mädchen, beteiligt sein.

Wichtig: Mindestens eine der gewerteten Einsendungen muss mit einem ersten oder zweiten Preis ausgezeichnet werden.

Schulen, die diese Bedingungen erfüllen, werden als "BwInf-Schule" ausgezeichnet: Sie erhalten ein Zertifikat, ein Label zur Nutzung auf der Schul-Website und einen Gutschein im Wert von 300 Euro zur Verwendung für den Informatikunterricht.

Neben den Preisen (siehe Punkt "Preise) hat eine Teilnahme am Bundeswettbewerb viele Vorteile. 

  • Ersatz für Schulleistungen: die erste Runde kann in der Regel als Ersatzleistung für eine komplexe Leistung / Seminarfacharbeit eingesetzt werden. Die zweite Runde kann als Ersatzleistung für die besondere Lernleistung im Abitur gelten. Ob dies möglich ist, hängt von Bundesland und Schule ab. 
  • Workshops: Die Teilnahme am Bundeswettbewerb Informatik eröffnet viele Chancen. Wer in der 1. Runde des Bundeswettbewerbs dabei ist, erhält die Möglichkeit zur Teilnahme an Workshops von Hochschulen oder namhaften Unternehmen 
    • Zu den Workshop-Partnern gehören u.a.
      • Das Hasso-Plattner-Institut mit seinem Fit-For-BWINF-Workshop 
      • Hochschulen wie die RWTH Aachen, die TU Dortmund und die LMU München
      • Google, das ausgewählte Teilnehmerinnen zum "Girls@Google Day" einlädt. 
      • Fraunhofer-Institute, die bei “Talent Schools” Plätze für BWINF-Teilnehmer:innen reservieren 
      • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das die Endrundenteilnehmenden zum “Tag der Talente” einlädt