Der Bundeswettbewerb Informatik brachte sie zusammen und legte den Grundstein für ihre außergewöhnlichen Karrieren: Tobias Schindler, Florian Jüngermann und Erik Sünderhauf lernten sich als Teilnehmer des 35. Bundeswettbewerbs Informatik 2017 kennen, wo sie komplexe Probleme lösten und in Gesprächen mit Informatik-Experten überzeugten. Jüngermann und Sünderhauf gehörten zu den fünf Bundessiegern, und auch Schindler war unter den weiteren Preisträgern.
Diese gemeinsame Erfahrung beim Bundeswettbewerb führte sie auf die richtige Schiene: Bei der darauffolgenden Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) 2018 in Japan, für die das deutsche Team ebenfalls von BWINF trainiert wird, gewann Schindler eine Silbermedaille, während Jüngermann und Sünderhauf jeweils Bronzemedaillen errangen. Die durch BWINF geförderte Community und die dort erworbenen Fähigkeiten im algorithmischen Denken prägen heute ihre Arbeit bei Listen Labs – einem Unternehmen, das KI-Agenten für Kundenforschung entwickelt und von führenden Investoren wie Sequoia Capital unterstützt wird. Sünderhauf hat das Unternehmen inzwischen verlassen, während Schindler und Jüngermann weiterhin bei Listen Labs tätig sind.
Neben ihrer gemeinsamen BWINF-Erfahrung verbindet alle drei auch ihr Studium an der Technischen Universität München. Alle drei haben einen Abschluss von der TUM, deren School of Computation, Information and Technology und Munich Data Science Institute vom 16. bis 19. September 2025 auch die Endrunde des 43. Bundeswettbewerbs Informatik ausrichtete.
Das BWINF-Recruiting-Geheimnis
Viele Startups kämpfen um Top-Talente – auch Listen Labs: "Recruiting has been hell", sagt CEO Alfred Wahlforss. Dabei zeigt sich: Eine Teilnahme am Bundeswettbewerb Informatik scheint durchaus hilfreich zu sein. Jüngermann, der Listen Labs Co-Founder, rekrutierte schließlich direkt aus dem BWINF-Umfeld – nämlich Schindler und Sünderhauf.