Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF)
Leidenschaft für Informatik weitergeben
Wettbewerbe, Lernangebote und mehr
Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF) haben es sich zur Aufgabe gemacht, bei jungen Menschen das Interesse an Informatik und am Programmieren zu wecken sowie junge Informatik-Talente aufzuspüren und zu fördern. BWINF richtet drei Wettbewerbe aus und ist für die Auswahl des deutschen Teams bei der Informatik-Olympiade verantwortlich. Darüber hinaus stellt BWINF Trainingsaufgaben und Angebote zum Programmierenlernen für Schülerinnen und Schüler sowie Unterrichtsmaterial für Lehrkräfte zur Verfügung. Speziell an informatikbegeisterte Mädchen richtet sich die Initiative girls@BWINF.
Wir fördern informatisches Denken
Für die fachliche und organisatorische Durchführung der Bundesweiten Informatikwettbewerbe ist die BWINF-Geschäftsstelle zuständig. Träger von BWINF sind die Gesellschaft für Informatik e.V., der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Der Beirat ist das Lenkungsgremium der Bundesweiten Informatikwettbewerbe und entscheidet insbesondere über Grundsatzfragen der Zielsetzung und der Durchführung der Wettbewerbe.
Gefördert wird BWINF vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
Nur wer die Gesetze der Informatik versteht, besitzt die für das Leben in der Informationsgesellschaft nötige Bildung. Unsere Wettbewerbe decken alle Klassenstufen und Vorkenntnisse ab: Beim Informatik-Biber begegnen Schülerinnen und Schüler Themen der Informatik auf spielerische Weise. Die Aufgaben des Jugendwettbewerbs Informatik setzen grundlegende Kenntnisse über Algorithmen und Programmierung voraus, wie sie in jedem Informatikunterricht irgendwann erworben werden. Lehrkräfte können das begleitende Trainingsmaterial im Unterricht zum Erwerb genau dieser Kenntnisse einsetzen. Der Bundeswettbewerb Informatik ist für junge Leute gedacht, die im Unterricht besonderes Talent zeigen und über den Unterricht hinausgehende Herausforderungen suchen.
Dr. Wolfgang Pohl
Geschäftsführer der Bundesweiten Informatikwettbewerbe
Informatik-Biber
Mit mehr als 510.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist der Informatik-Biber Deutschlands größter Schülerwettbewerb im Bereich Informatik. Er findet jedes Jahr im November statt. Mitmachen können Kinder und Jugendliche der Klassen 3 bis 13.
Lebensnahe Aufgaben
Der Wettbewerb fördert das digitale Denken mit lebensnahen und alltagsbezogenen Aufgaben. Vorkenntnisse in Informatik sind nicht erforderlich, vielmehr ist strukturiertes und logisches Denken gefordert.
Einzeln oder als Zweier-Team
Grundschüler:innen lösen neun Aufgaben in 30 Minuten, Schüler:innen der Klassen 5 und 6 bekommen für zwölf Aufgaben 35 Minuten Zeit, und Jugendliche ab Klasse 7 bearbeiten 15 Aufgaben in 40 Minuten. Die Aufgaben können in Einzelarbeit oder als Zweier-Team (an einem Rechner oder Tablet) bearbeitet werden.
Jugendwettbewerb Informatik
Die Brücke von den kompakten Denkaufgaben beim Informatik-Biber zu den komplexeren Problemstellungen beim Bundeswettbewerb Informatik schließt seit dem Jahr 2017 der Jugendwettbewerb Informatik mit seinen Programmieraufgaben. Er ist der jüngste Wettbewerb der BWINF-Familie.
Lernmaterial wird bereitgestellt
Der Jugendwettbewerb richtet sich an Jugendliche, die wenig oder keine Erfahrung im Programmieren haben. BWINF stellt Lernmaterial bereit, mit dem alle nötigen Kenntnisse erworben werden können. Eine Teilnahme wird ab Klasse 5 empfohlen.
Wettbewerb in drei Runden
Der Wettbewerb startet jedes Jahr im Frühjahr und besteht aus drei Runden, von denen zwei online stattfinden. In der dritten Runde werden zwei Aufgaben gestellt, die mit eigenen Programmierwerkzeugen zu Hause bearbeitet werden können. Dies sind die beiden Junioraufgaben des Bundeswettbewerbs.
Bundeswettbewerb Informatik
Der Bundeswettbewerb Informatik richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, die noch kein Studium oder keine Berufstätigkeit begonnen haben. Er beginnt jedes Jahr am 1. September, dauert etwa ein Jahr und besteht aus drei Runden. Die Aufgaben der ersten Runde können ohne größere Informatikkenntnisse gelöst werden, die Aufgaben der zweiten Runde sind deutlich schwieriger.
Begabung weiterentwickeln
Der Bundeswettbewerb ermöglicht den Teilnehmenden, ihr Wissen zu vertiefen und ihre Begabung weiterzuentwickeln. So trägt er dazu bei, Jugendliche mit besonderem fachlichen Potenzial zu erkennen.
Mit vielen Chancen verbunden
Eine Teilnahme am Bundeswettbewerb ist mit vielen Chancen verbunden. So können die Jugendlichen an verschiedenen Informatik-Workshops teilnehmen. Der Bundeswettbewerb ist fachlich so anspruchsvoll, dass die Gewinnerinnen und Gewinner in der Regel in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen werden. Aus den Besten werden die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Internationalen Informatik-Olympiade ermittelt.
Informatik-Olympiade
Aus den bis zu 20 Besten des Bundeswettbewerbs Informatik wird in drei Lehrgängen das Team ermittelt, das Deutschland im Folgejahr bei der Internationalen Informatik-Olympiade vertritt. Das ist die jährlich stattfindende Weltmeisterschaft für den Informatik-Nachwuchs.
Internationaler Wettkampf
BWINF richtet das Auswahlverfahren für das deutsche Team der Informatik-Olympiade aus. Bei diesem mehrtägigen internationalen Wettkampf treten Teilnehmende aus rund 80 Ländern gegeneinander an. In zwei Prüfungen bearbeiten sie innerhalb kurzer Zeit anspruchsvolle algorithmische Probleme und setzen ihre Lösungen in fehlerfreie Programme um.
Kenntnisse auf Hochschulniveau
Die Kandidatinnen und Kandidaten der Informatik-Olympiade erwerben dabei Informatik-Kenntnisse auf Hochschulniveau. Als Preise werden Gold-, Silber- und Bronzemedaillen vergeben.