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Über den Bundeswettbewerb Informatik

Der Bundeswettbewerb Informatik richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, vor dem Studium oder einer Berufstätigkeit. Der Wettbewerb beginnt am 1. September, dauert etwa ein Jahr und besteht aus drei Runden. Dabei können die Aufgaben der 1. Runde ohne größere Informatikkenntnisse gelöst werden; die Aufgaben der 2. Runde sind deutlich schwieriger.

Der Bundeswettbewerb ist fachlich so anspruchsvoll, dass die Gewinner i.d.R. in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen werden. Aus den Besten werden die TeilnehmerInnen für die Internationale Informatik-Olympiade ermittelt. Der Bundeswettbewerb ermöglicht den Teilnehmenden, ihr Wissen zu vertiefen und ihre Begabung weiterzuentwickeln. So trägt der Wettbewerb dazu bei, Jugendliche mit besonderem fachlichen Potenzial zu erkennen. 

 


Der Ursprung des Bundeswettbewerb

Der Bundeswettbewerb Informatik wurde 1980 von der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) auf Initiative von Prof. Dr. Volker Claus ins Leben gerufen, damals noch mit von den Teilnehmenden selbst gewählten Aufgaben. In seiner heutigen, leistungsorientierten Form mit festen Aufgaben des Aufgabenausschusses besteht der Bundeswettbewerb Informatik seit dem 18. Juli 1983. Damals wurde der Kooperationsvertrag zwischen der Gesellschaft für Informatik (Gl) und der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) zur Durchführung von Bundeswettbewerben für Informatik unterzeichnet.

Heute ist der Bundeswettbewerb Informatik das Flaggschiff der Bundesweiten Informatikwettbewerbe, zu denen der Informatik-Biber und der Jugendwettbewerb Informatik gehören. Aus den Teilnehmern des Bundeswettbewerbs wird auch das deutsche Team rekrutiert, das am vierten Informatikwettbewerb teilnimmt, der Informatik-Olympiade.

Damit stehen die Bundesweiten Informatikwettbewerbe in der ersten Reihe der modernen Informatik in Deutschland. 1983 gab es das Fach Informatik in nordrhein-westfälischen Gymnasien gerade erst seit 4 Jahren und PCs standen längst nicht in jeder Wohnung. So stand BWINF auch in der ersten Reihe, als 1989 die erste Internationale Informatik-Olympiade stattfand und war eins von gerade mal 13 Ländern, das seit Tag 1 der IOI dabei war. Die Erfahrung half den Verantwortlichen des Bundeswettbewerbs auch, das internationale Bebras-Projekt mit auf den Weg zu bringen, dessen deutscher Zweig der Informatik-Biber ist. Mittlerweile sind Programmierumgebungen wie Blockly (beim JwInf) und Apps für Android und iOS (beim Informatik-Biber) Teil des Instrumentariums der Bundesweiten Informatikwettbewerbe, doch der Bundeswettbewerb ist immer noch aktiv, und setzt jedes Jahr neue Akzente und Teilnehmerrekorde. 


Der Ablauf des Bundeswettbewerbs

Der Wettbewerb beginnt am 1. September, dauert etwa ein Jahr und besteht aus drei Runden. In der ersten und zweiten Runde werden zu Hause zu bearbeitet. Dabei können die Aufgaben der ersten Runde ohne größere Informatikkenntnisse gelöst werden; die Aufgaben der zweiten Runde sind deutlich schwieriger.

In der ersten Runde ist Gruppenarbeit zugelassen und erwünscht. An der zweiten Runde dürfen jene teilnehmen, die allein oder zusammen mit anderen wenigstens drei Aufgaben weitgehend richtig gelöst haben. In der zweiten Runde ist dann selbstständige Einzelarbeit gefordert. Die Bewertung erfolgt durch eine relative Platzierung der Arbeiten. Die zweite Runde beginnt Ende Dezember und die dritte Runde, die Endrunde, folgt dann im Herbst des Folgejahres.

Die ca. dreißig bundesweit Besten werden zur dritten Runde, einem Kolloquium, eingeladen. Darin führt jeder ein Gespräch mit je einem Informatiker aus Schule und Hochschule und analysiert und bearbeitet im Team zwei Informatik-Probleme.


Was sind die Vorteile einer Teilnahme am Bundeswettbewerb?

Teilnehmende am Bundeswettbewerb Informatik können eine Vielzahl an Preisen und Auszeichnungen gewinnen. Die BundessiegerInnen des Bundeswettbewerbs werden in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Für alle Teilnehmenden gibt es Sachpreise, die Besten der Finalrunde erhalten Geldpreise.

Die Teilnahme am Bundeswettbewerb Informatik eröffnet viele Chancen. Wer in der 1. Runde des Bundeswettbewerbs dabei ist, erhält die Möglichkeit zur Teilnahme an Workshops, die von Hochschulen oder namhaften Unternehmen ausgerichtet werden. Hier können Praxiserfahrungen gesammelt und wertvolle Kontakte geknüpft werden. Der Austausch mit Gleichgesinnten, aber auch die Kontakte zu Studierenden, ProfessorInnen und InformatikerInnen aus Wirtschaft und Wissenschaft liefern wertvolle Impulse für die fachliche Entwicklung der Teilnehmenden. Google zum Beispiel lädt Teilnehmerinnen zum „Girls@Google Day“ ein. Zahlreiche ehemalige Teilnehmerinnen und -Teilnehmer des Bundeswettbewerbs sind heute bei renommierten Unternehmen und Hochschulen tätig.

Weitere Informationen dazu gibt es hier.


Bildergalerie


Unterlagen


Für jeden Wettbewerb haben wir eine Seite mit Aufgaben zur 1. und 2. Runde, allen Einsendefristen und Materialien. Die Seite mit Informationen zum 40. Bundeswettbewerb ist hier. Alte Wettbewerbe und ihre Aufgaben finden sich im Archiv des Bundeswettbewerbs Informatik.

Unsere Träger


Von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerbe

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Bundesweite Informatikwettbewerbe (BWINF)
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